Übungsort für die erste und zweite Bergungsgruppe war ein ehemaliger Bauernhof in Spelle. Geübt, wurde das Bedienen und der Umgang mit der Kettenmotorsäge. Parallel dazu, wurde das Bergen von verletzten Personen in einem einsturzgefährdeten Gebäude simuliert. Die dunklen Räume und der enge Keller des alten Bauernhofes eigneten sich in hervorragender Weise für ein realistisches Einsatzszenario. Zunächst wurde mit dem Mess- und Warngerät festgestellt ob Gase in unmittelbarer Nähe des Gebäudes austraten. Anschließend wurde die Kellerdecke mit Holzbauteilen abgestützt und die „verletzte Person“ konnte mit der Krankentrage geborgen werden.
Die Fachgruppen Räumen und Wasserschaden/Pumpen führten ihre Übungen in der Nähe von Samern in der Grafschaft Bentheim durch. Übungsschauplatz war eine Sandgrube mit zwei kleinen Seen. Die Helfer der Fachgruppe WP bauten dort eine ca. 150 m lange Pumpstrecke mit F-Schläuchen auf. Von einem See wurde mithilfe der Drehkolbenpumpe, Wasser abgepumpt und in den anderen See geleitet. Die Fachgruppe Räumen übte den Einsatz des Bergeräumgerätes in dieser „Wüstenlandschaft mit zwei Oasen“. Erschwert wurde dies durch die starken Regenfälle.
Am frühen Nachmittag wurde die Übung beendet und alle Helfer trafen sich zum geselligen Mittagstisch in der Unterkunft des Ortverbandes Rheine. Zugführer Dirk Dickmänken bedankte sich bei den Helfern für ihre Einsatzfreude, trotz schlechten Wetters und lobte den reibungslosen Übungsablauf. Ein besonderes Dankeschön galt den Kameraden vom Nachbarortsverband Greven die den THW´lern aus Rheine ihren MTW und GKW I zusätzlich zur Verfügung stellten.