Die Prüfung fand auf dem Gelände des THW Ortsverbandes Rheine statt. Nach einem gemeinsamen Frühstück um 8:45 Uhr wurde der Startschuss für die 28 Prüflinge gegeben. Zunächst stand der theoretische Teil der Prüfung auf dem Programm; insgesamt 40 Fragen rund um das THW mussten beantwortet werden. Nachdem alle Helferanwärter diese erste Hürde gemeistert hatten, ging es dann immer zu zweit an die einzelnen Stationen, an denen die Prüflinge ihr Können unter anderem bei der Stromversorgung, dem Ausleuchten, Stichen und Bunden oder an der Tauchpumpe unter Beweis stellen mussten. Beobachtet und bewertet wurden sie dabei von 14 Prüfern aus dem GFB Münster.
Zu dieser Veranstaltung hatte sich hoher Besuch angesagt: Die Bundestagsabgeordnete Ingrid Arndt-Brauer und die Vorsitzende der SPD – Kreistagsfraktion Elisabeth Veldhues informierten sich über die Fertigkeiten der Helferanwärterinnen. Dabei zeigten sich die Politikerinnen tief beeindruckt von den Ausbildungsinhalten, die in rund 100 Unterrichtsstunden zuzüglich Erste Hilfe Kurs vermittelt werden, damit professionelle Hilfe im Einsatzfall geleistet werden kann. Weitere Qualifizierungen erfolgen im Ortsverband selbst und bei überörtlichen Weiterbildungsmaßnahmen, wo die neuen Einsatzkräfte mit weiterem Fachwissen für das Einsatzgeschehen fit gemacht werden.
Auch nahmen die Politikerinnen die Liegenschaft des OV in Augenschein. Dabei attestierten die politischen Vertreter dem OV den anerkannten Handlungsbedarf hinsichtlich der Sozial- und Verwaltungsräume. Nicht unerwähnt blieb, dass die Dacheindeckung im Verwaltungsbereich marode ist und eine erste Begutachtung eine vollständige Sanierung fordert. Beide Politikerinnen haben eine aktive Begleitung des eingeleiteten Erkundungsverfahrens zugesagt.
Für das leibliche Wohl der Prüflinge, Prüfer und Stationshelfer, insgesamt 80 Personen, sorgte am Mittag die Fachgruppe Logistik/Verpflegung des Ortsverbandes Münster in bekannter guter Qualität.
Und dann war die Aufregung noch einmal besonders groß, als es hieß: Verleihung der Urkunden und Helferabzeichen. Die Prüflinge haben alles gegeben und wurden letztendlich dafür belohnt. Sie dürfen sich nun offiziell Helfer im Technischen Hilfswerk nennen
Schließlich wurden die „neuen „Einsatzkräfte“ durch den Zugführer Dirk Dickmänken in den Technischen Zug aufgenommen. Alle Wünsche für die weitere Verwendung konnten berücksichtigt werden, zumal der Großteil der Ausbildung in den Fachgruppen des Technischen Zugs selbst erfolgte, so Paul Wehry, Ausbildungsbeauftragter im OV Rheine
Müde und erschöpft aber glücklich machten sich die Prüflinge anschließend auf den Heimweg. Dank der guten Organisation konnte die Grundausbildungsabschlussprüfung bereits um 15 Uhr beendet werden; das Resümee: tolles Wetter, ein toller Tag und vor allem viele tolle neue Helfer, die das Technische Hilfswerk zukünftig ehrenamtlich verstärken werden.