Grundgedanke des Zusammenschlusses aller Hilfsorganisationen war seinerzeit eine engere Kooperation in der Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Minderung von „Konkurrenzkämpfen“ unter den einzelnen Hilfsorganisationen. Auch gemeinsame Sicherheitsstandards in der Ausrüstung sowie einheitliche Preise für die Betreuung von Großveranstaltungen sollten erzielt werden.
Unter dem Vorsitz des Sprechers der Arbeitsgemeinschaft, Thorsten Isenberg, konnten erste Schritte in diese Richtung vollbracht werden. „Verlässlichkeit, Vertrauen, Verständnis“, so Isenberg, „sind Grundvoraussetzungen für ein gemeinsames Handeln ganz im Sinne der Bürger und deren Sicherheit“.
Doch gerade bei der Vergabe der Sanitätsdienste bei Großveranstaltungen konnte in der Vergangenheit das gesetzte Ziel der Konkurrenzminderung nicht immer erreicht werden.
Holger Boese, Vertreter des Malteser Hilfsdienstes, betonte, dass es sich bei der Neuwahl des AG-Sprechers nicht um eine Abwahl Isenbergs handele. Durch die Neuwahl eines Sprechers, der nicht bei einer der Hilfsorganisationen der Sanitätsdienste tätig ist, erhofft die Arbeitsgemeinschaft eine neutrale Vergabe der Dienste bei Großveranstaltungen.
Einstimmig wurde sodann Matthias Berger, Fachberater des Technischen Hilfswerkes Rheine, zum neuen Sprecher der Arbeitsgemeinschaft gewählt. Dieser bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen bei den Mitgliedern und lud zum nächsten Treffen der Arbeitsgemeinschaft der Hilfsorganisationen Rheine im Mai dieses Jahres ein. Schwerpunktthema dieser Sitzung wird die Vergabe der Sanitätsdienste im Rahmen der Veranstaltungen anlässlich der Fußball-Europameisterschaft sein.