In einem spannenden Wettkampf, der ganz im Sinne des Landesjugendjubiläums 30+1 stand, mussten die teilnehmenden Jugendgruppen verschiedene Aufgaben aus den letzten 31 Jahren Wettkämpfe bewältigen. Neben dem klassischen Erkunden der Lage, musste eine Mauer mittels Rundhölzern bewegt, Beleuchtung aufgebaut, ein Steg über alle Bahnen und ein spezielles Holzpuzzle angefertigt werden. Außerdem gehörte zu den Aufgaben, dass die Jugendlichen mittels Dreibock eine Last bewegen und einen „Verletzten“ abtransportieren mussten. Wie jedes Mal erwartete die Wettkampfmannschaften auch eine Überraschungsaufgabe. Diese bestand in diesem Jahr daraus, aus dem im Rahmen der Holzaufgabe gebauten Puzzle ein Tangram zu legen. Durch Aufleuchten der Arbeitsscheinwerfer sendeten die Mannschaften den Schiedsrichtern das Signal, dass sie mit den Aufgaben fertig waren.
Zusätzlich mussten die Jugendgruppen im Vorfeld ein Knotenbrett anfertigen und eine Fotostory erstellen. Der Kreativitätspokal gehört mittlerweile fest zum Landesjugendwettkampf und wird gestiftet durch die Landesvereinigung Nordrhein-Westfalen e.V. In diesem Jahr konnte dieser von der Jugendgruppe aus Bocholt gesichert werden.
Zahlreiche Besucher aus Rheine und viele interessierte THWler waren gekommen, um sich das Spektakel anzuschauen. Auch der Bundesjugendleiter Ingo Henke und stellvertretende Bundesjugendleiter Rainer Schmidt ließen es sich nicht nehmen und besuchten den Landesjugendwettkampf.
Parallel zum Wettkampf bot die THW-Jugend NRW e.V. die Aktion „Rote Hand“ auf dem Wettkampfgelände an. In einem Pavillon hatten die Besucher die Möglichkeit, ihre Hand als roten Abdruck auf Papier zu bannen und mit einem Spruch gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten zu versehen. Insgesamt kamen dabei 82 rote Hände zusammen. Diese Hände gehen in nächster Zeit mit einem Bundestagsabgeordneten auf die Reise nach Berlin. Dort werden die Hände gesammelt und sollen ein Zeichen gegen den weltweiten Einsatz von Kindern als Soldaten setzen.