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Rheine,

Grün statt Blau: EU reformiert die Farbgebung von Einsatzfahrzeugen

Nach dem auch die bayrische Polizei blaue Fahrzeuge einsetzt, verändert nun auch das THW sein Aussehen

Fotos: THW<br />Unser GKW I im neuen Gewand

Wie sich die meisten sicherlich bereits gedacht haben, handelt es sich hierbei um einen Aprilscherz!

Brüssel/Bonn/Rheine Mit Bayern hat eines der letzten Bundesländer für die Uniformen und Fahrzeuge der Polizei blau als Grundfarbe eingeführt. Ursächlich hierfür ist die Bestrebung die Fahrzeuge von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz in der Europäischen Union einheitlich zu gestalten. Dies wird in der EU-Norm EN 010416 umfassend geregelt. Um eine Verwechslung von Helfern des Technischen Hilfswerk und der Polizei zu verhindern, wird daher das THW Abschied nehmen von seinem bisher angestammten Farbton RAL 5002 "ultramarinblau".

In einer EU-Mitteilung heißt es: "Wir wollen eine einheitliche Regelung für mehr Sicherheit im Straßenverkehr. Die Verkehrsteilnehmer sollen sich auf ihren Urlaubsreisen nicht laufend auf neue Situationen einstellen müssen." In Zukunft heißt das für uns in Deutschland also: grüne Lackierung und grüne Uniform beim THW. Um insbesondere älteren Mitbürgern den Übergang zu erleichtern wird der neue Farbton des THWs sich vom „alten Grün“ der Polizei unterscheiden. Nach intensiven Farberprobungen wurde der neue Farbton ausgewählt, aufgrund der entscheidenden Person für die Auswahl, wird die Farbe als Heeke-Grün bezeichnet.

Seit dem 1. April 2015 finden hierzu intensive Erprobungen von neuen Uniformen und Lackierungen im Ortsverband Rheine statt. Die Erprobung ist in enger Zusammenarbeit mit der Projektgruppe Arbeitssicherheit, welche einen neuen Multifunktionsanzug (MFA) für das THW entwickelt und dem Beschaffungsamt des Bundes durchgeführt worden. Letzteres wurde insbesondere eingebunden, da jetzt eine Mammutaufgabe ansteht: Bis zum 1. April 2017 sollen alle Fahrzeuge des THWs, welche aktuell noch in RAL 5002 lackiert sind auf „grün“ umgestellt werden. Innerhalb dieser Zeitspanne soll auch der neue MFA lieferbar sein. Die Umlackierungen sollen analog zur Ausstattung mit Digitalfunkgeräten dezentral erfolgen, damit die Einsatzbereitschaft der Ortsverbände nicht beeinträchtigt wird. Erfreulich ist auch die Regelung für die Kosten der Umstellung: Die Kosten von ca. 2400-3600 € je Fahrzeug und ca. 350 € je Helfer werden aus dem Strukturfond der Europäischen Union übernommen werden. Entsprechend findet hier keine Belastung des Haushaltes des THWs statt.


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