Die angenommene Lage war eine Gasexplosion nach Bauarbeiten in einem der Wohngebäude. Mehrere Personen wurden im Gebäude vermisst, während der hintere Teil des Gebäudes stark einsturzgefährdet war. Ein Betreten dieses Bereichs war erst nach Abstützung der Hauswand und Teilen der Decke möglich. Zusätzlich erschwerte dichter Rauch die Rettungsaktion, wobei kein offenes Feuer zu sehen war.
Die geplanten Maßnahmen sahen unter anderem eine koordinierte Rettungsaktion vor. Die Feuerwehr konzentrierte sich mit mehreren Trupps unter Atemschutz auf die Personenrettung und eventuelle Brandbekämpfung im verrauchten Gebäudeteil. Auf Grund der Größe des Gebäudes erhielten sie bei der Personensuche von vier Atemschutzträgern des THW Unterstützung.
Gleichzeitig übernahm das THW die Absicherung des einsturzgefährdeten Teils des Gebäudes, um die Rettung der Vermissten zu ermöglichen. Zusätzlich wurde eine Beleuchtung durch das THW installiert, da die Dauer des Einsatzes ungewiss war. Aufgrund der Witterungsverhältnisse wurde auch ein Zelt für die Verletztenablage aufgebaut, um die Erstversorgung der Patienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sicherzustellen.
Nach Abschluss der Übung wurden die durchgeführten Maßnahmen in einer großen Runde besprochen, um allen Beteiligten einen Einblick in die durchgeführten Maßnahmen zu ermöglichen.
Anschließend fand noch ein gemeinsames Grillen statt.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr Rheine und THW Rheine zeigt erneut die hohe Einsatzbereitschaft und das professionelle Handeln beider Organisationen in Notfallsituationen. Solche Übungen tragen maßgeblich zur Vorbereitung auf reale Einsatzszenarien bei und stärken die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte im Ernstfall.