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Erneuter Einsatz in Polen: Zwei THW-Helfer aus Rheine machen sich am Sonntag auf den Weg

Rheine/Polen. Nach der kurzeitigen Entspannung hat sich in den zurückliegenden Tagen durch Regenfälle vielerorts die Situation in den polnischen Hochwassergebieten verschärft. Die polnische Regierung hat nun erneut um deutsche Unterstützung beim Kampf gegen die Wassermassen gebeten. Die beiden Pumpexperten des THW Ortsverbandes Rheine bereiten sich daher für ihre erneute Entsendung in das östliche Nachbarland vor.

Einsatz der Hochleistungspumpen in überfluteten Jelcz-Laskowice.<br />Bilder: THW

Zusammen mit 14 weiteren Helfern aus NRW bilden die beiden Helfer ein sogenanntes „High Capacity Pumping“ (HCP) Modul. Mehrere dieser Module, darunter das Modul aus NRW, waren bereits in den vergangenen Wochen entlang den Flüssen Oder und Weichsel eingesetzt. Jede der Einheiten verfügt über eine Havariepumpe mit einer Leistung von 15.000 Litern pro Minute und zwei weiteren Großpumpen mit einer Kapazität von 5.000 Litern pro Minute. Die Geräte können in unzugänglichen Gebieten eingesetzt werden und sind dafür ausgelegt, Wasser über eine Entfernung von bis zu einem Kilometer zu pumpen. Insgesamt werden fünf dieser HCP-Module mit rund 80 Einsatzkräfte des THW in die Katastrophenregion geschickt. Die THW-Kräfte sammeln sich am Sonntagabend zunächst im sächsischen Görlitz und werden ab Montag in den polnischen Hochwassergebieten eingesetzt, um die Behörden vor Ort bei der Flutbekämpfung zu unterstützen.

Beide Helfer aus Rheine waren erst letzte Woche aus ihrem ersten Einsatz im polnischen Jelcz-Laskowice nach Rheine zurückgekehrt. In Jelcz-Laskowice waren große Teile des Ortes nach dem Ausfall eines Pumpwerkes überflutet worden. Mithilfe der Helfer aus Deutschland sowie einem tschechischen HCP-Modul konnten große Teile des Ortes vom Wasser befreit werden. Die internationale Zusammenarbeit verlief problemlos und kameradschaftlich. Die Dankbarkeit und Gastfreundschaft der Einwohner von Jelcz-Laskowice war für die Helfer überwältigend und wird den Helfern aus Rheine noch lange im Gedächtnis bleiben. Insbesondere das spontane durch den Bürgermeister organisierte Festmahl am Abend vor der Rückfahrt nach Rheine hat bleibende Eindrücke hinterlassen. Daher haben die beiden Helfer auch nicht lange überlegen müssen, als eine Woche nach Einsatzende erneut das Telefon schellte und die Verfügbarkeit für einen zweiten Einsatz abgefragt wurde.

Die beiden ehrenamtlichen Helfer werden in 14 Tagen in Rheine zurückerwartet. Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch den Arbeitgebern der eingesetzten Helfer, den ohne die schnelle und unbürokratische Unterstützung bei der Freistellung durch die Arbeitgeber wären Einsätze des THWs nicht möglich.





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