Im NaturZoo muss eine gesprungene Unterwasserscheibe im Seehundbecken erneuert werden. Damit die Seehunde nun nicht die ganze Woche auf dem Trockenen liegen, musste das Becken geteilt werden. Da das Becken nur temporär geteilt werden sollte, plante der Zoo hierfür den Bau eines Walls aus Sandsäcke. Das entsprechende Knowhow war schnell bei den Helfern der Bergungsgruppen des THWs gefunden.
Unter der Leitung von Gruppenführer Peter Niemann und Fachberater Martin Forstmann, der erst in der letzten Woche einen Lehrgang zur Deichverteidigung in der THW Bundesschule in Hoya abgeschlossen hat ein ca 7m langer Deich aus über 1000 Sandsäcken von den 10 THW-Helfern errichtet. Aufmerksam beäugt wurden die Helfer dabei von den eigentlichen Bewohnern des Geheges, welche mit Argusaugen die Fremden in ihrem Revier beobachteten.
Doch warum übt das THW im Seehundbecken?
Zum einen für die Tiere, so dass der Wasserstand wieder angehoben werden kann und sie nicht im Trockenen auf die Reparatur warten müssen, zum anderen das die gesprungene Glasscheibe im trockenen getauscht werden kann. Zusätzliche Unterstützung bekamen die Bergungsgruppen noch von zwei Junghelfern aus der Jugendgruppe vom THW Rheine.
Hochwassereinsätze wie nach dem Starkregen in Münster und Nordwalde 2014 oder die Flutkatastrophe 2013 in Schönebeck, zeigen uns immer wieder wie wichtig es ist für den Ernstfall gut ausgebildet zu sein. Umso nötiger ist es in Übungen, wie die im NaturZoo Rheine, die praktischen Erfahrungen immer wieder aufzufrischen sowie jüngeren Helfern das entsprechende Wissen zu vermitteln. Unsere Bergungsgruppen sind somit bestens für den Ernstfall gerüstet.