Das Programm ist eines der zentralen Verwaltungselemente des THWs und besteht aus ungefähr 750 dezentral verteilten Datenbänken, welche automatisch die Daten mit der nächsthöheren Dienststelle austauschen und so eine effektive Arbeit ermöglichen. Der Umfang des Programmes reicht von der Helferverwaltung, inklusive der Gesundheitsüberwachung und Bekleidungsverwaltung, Materialwirtschaft, Dienstplanung, Lehrgangsdurchführung sowie die Einsatzdurchführung und Abrechnung. Neben dem Funktionsumfang ist insbesondere die andauernde Entwicklung des Programms eine Herausforderung für die Nutzer, da sich das Programm in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozess befindet. „THWin ist ein faszinierendes Programm, welches unersetzlich für unsere Arbeit im THW ist. In einigen Bereichen erinnert es optisch stark an vergangene Zeiten mit Windows 95 und aber die Funktionalität des Programms ist einzigartig. Wo gibt es sonst ein Mitgliederverwaltungsprogramm, welches dezentral die Daten speichert und trotzdem alle notwendigen Daten zwischen den einzelnen Dienststellen synchronisiert?“ ´so Paul Wehry. „Die Funktionalität ließe sich auch durch ein serverbasiertes Programm realisieren, jedoch wäre im Falle eines Ausfalles der Internetverbindung, wie zuletzt beim Starkregen Ende letzten Monats, ein Datenzugriff und eine Arbeit vor Ort im Ortsverband nicht mehr möglich!“, erläutert Kevin Kutscha diese doch ungewöhnliche Konstellation.
Nachdem in den letzten zwei Tagen die Teilnehmer in die verschiedenen Programmteile und Arbeitsweisen von THWin eingewiesen wurden. Folgt für die Teilnehmer eine Praxisphase in der die Helfer das gelernte im Selbststudium bei ihrem Tätigkeitsbereich vertiefen. Den Abschluss findet die Ausbildung dann nach ca. einem Monat, wenn bei einem Abschlusstermin vor Ort im jeweiligen Ortsverband die während der Selbstlernphase aufkommenden Fragen geklärt werden.